Trockenobst, Eingemachtes und Klimaschutz

Apropos Dürre – an dieser Stelle zeige ich mal ein paar Trockenobst-Impressionen.

Das Trocknenobst ist mega beliebt bei den Kindern (und den Eltern) und kommt ganz ohne Zusatz von Zucker aus. Bei kühler und dunkler Lagerung hält es mehrere Jahre. Wir haben einen kleinen Trockenschrank mit 14 Böden von ca. 20 mal 30cm. Den lassen wir tagsüber mit dem Strom aus der Solaranlage laufen, nachts wird pausiert, dann dauert ein Trockengang je nach Wassergehalt der Früchte 2 bis 3 Tage. Aus einer Kiste oder mehreren Eimern/Schüsseln werden dann einige wenige Schraubgläser voll Trockenobst. Wir haben auch schon Gurken, Zuchini und Bohnen getrocknet, die waren aber nicht sooo beliebt, die essen wir doch lieber saisonal oder eingefroren/eingeweckt/fermentiert.

Unser Anliegen ist es eigentlich kein Obst im Laden einzukaufen. Vor allem um Transportwege, Lagerung/Kühlung und Verpackungen zu sparen, wir machen aber auch Ausnahmen weil wir Bananen, Orangen und Mandarinen so lecker finden…

Aber an sich kommen wir mit dem konservierten Obst und Gemüse echt gut übers Jahr und versorgen auch Freunde und Verwandtschaft, teilweise die Solawi mit der konservierten Ernte. Neben Trockenfrüchten kochen wir Marmelade und Passata ein, machen die Tiefkühltruhe voll, wecken ein und machen Saft. Und Gemüse kann auch noch fermentiert werden. Äpfel und Birnen werden in der kalten Scheune gelagert und reichen bis zum Frühjahr. Über die letzten schrumpeligen Äpfel freuen sich dann im Mai/Juni die Pferde und Kühe der Nachbarin.

Eigentlich wissen wir ja alle das das geht und noch unsere Oma oder zumindest entfernte Verwandte haben das früher auch so gemacht. Aber wie es dann konkret klappt das muss man sich erstmal erarbeiten. Falls ihr also mal was über das Konservieren von Obst und Gemüse wissen wollt oder gerne mal mitmachen wollt um Praxis zu kriegen, dann nehmt gerne Kontakt auf…

Fazit: Es geht wirlich vieles. Wenn die Landschaft voll wäre mit Agroforststreifen aus Obst- und Nussbäumen und wenn es genug Obst- und Gemüsebaubetriebe gäbe (die natürlich vorzugsweise als Solawis organisiert sein sollten), dann könnte sehr gut auf klimaschädliche Importe von Obst und Gemüse aus fernen Landen verzichtet werden. So könnte ne Menge Energie und Plastik eingespart werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert